
Vasektomie: Verhüten ohne Nebenwirkungen? Aber sicher!
Vasektomie: Verhüten ohne Neben-wirkungen? Aber sicher!
Was ist eine Vasektomie?
Ihre Familienplanung ist abgeschlossen und Sie und Ihre Partnerin sind sich einig darüber, dass Sie keine Kinder (mehr) bekommen möchten? Dann ist eine Vasektomie ein guter Weg zur sicheren, bequemen Verhütung. Im Vergleich zur Sterilisationsoperation der Frau ist die Vasektomie ein kleiner, unkomplizierter Eingriff, der sich in örtlicher Betäubung ambulant durchführen lässt. Auf geht’s, Männer, jetzt seid Ihr mal dran beim Thema Verhütung!
Was passiert bei einer Vasektomie?
Bei einer Vasektomie werden die Samenleiter durchtrennt, sodass keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit gelangen. Wichtig zu wissen ist allerdings: einmal vasektomiert – immer vasektomiert. Der Schritt lässt sich zwar theoretisch rückgängig machen, doch der Aufwand ist groß und der Erfolg ist ungewiss.
Besser gut beraten!
Vor der Vasektomie führen wir mit Ihnen ein ausführliches Beratungsgespräch. Den Eingriff selbst führen wir ambulant durch; er ist unkompliziert und dauert nur 15-30 Minuten. Meist findet er unter örtlicher Betäubung statt – auf Wunsch können wir ihn aber auch in Vollnarkose anbieten.

Kleiner Schnitt, große Wirkung: Die Samenleiter sind durchtrennt
Kleiner Schnitt, große Wirkung
Die Sterilisation des Mannes unterbricht den „Transportweg“ der Spermien. Das geschieht mit einer Durchtrennung der Samenleiter. Um an den Samenleiter zu gelangen, wird die Haut eröffnet. Hier reicht ein kleiner Schnitt von ca. 0,5-1 cm Länge. Insgesamt ist die Vasektomie ein risikoarmer, unkomplizierter Eingriff. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Vasektomie ist die wirksamste Verhütungsmethode, die es heutzutage gibt.
Kostengünstig und sicher – aber unumkehrbar
In Deutschland entscheiden sich jährlich etwa 55.000 Männer für eine Vasektomie. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der kleine chirurgische Eingriff ist eine kostengünstige und sehr sichere Verhütungsalternative. Und die Partnerin kann fortan auf die tägliche Einnahme der Antibabypille verzichten. Sie (und Ihre Partnerin) sollten sich allerdings darüber im Klaren sein: Eine Vasektomie ist nur bei abgeschlossener Familienplanung empfehlenswert, denn sie lässt sich nicht ohne weiteres rückgängig machen.
Sicher, aber nicht vom ersten Tag an
Wichtig: Nach dem Eingriff brauchen Sie noch ein wenig Geduld (und eine alternative Verhütungsmethode), denn Sie sind nicht sofort zeugungsunfähig. Es können bis zu drei Monate vergehen, bis die letzte Samenzelle aus dem System gespült ist. Nach Ablauf dieser Zeit führen wir ein Spermiogramm durch, um sicherzugehen, dass keine Spermien mehr im Ejakulat zu finden sind. Sollten noch Spermien nachweisbar sein, ist ein weiteres Spermiogramm nötig. Anders ausgedrückt: Erst nach unserer „Freigabe“ gelten Sie als wirklich zeugungsunfähig. Ab diesem Zeitpunkt können Sie auf anderweitige Verhütung komplett verzichten.
Sie wüssten gerne mehr darüber? Weitere Informationen erhalten Sie unter:
vasektomie@urologie-mannheim.info
Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!